Stadt Hornberg

   

   

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NAVC Fürst Carl von Wrede Rallye - 6./7. April 2018

 

Bericht von Rallye Magazin Autor:

Sascha Dörrenbächer

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 Das Ellinger Schloss diente auch in diesem Jahr als großartige Kulisse für die Fürst Carl Rallye – dazu ein strahlend blauer Himmel mit Sonnenschein von früh bis spät als „i-Tüpfelchen“. Nach dem großartigen Erfolg im Vorjahr wiederholte man den Start der Veranstaltung am Freitagabend mit der Nachtprüfung „Massenbach“ – ein schneller Rundkurs mit zwei Runden plus Ausfahrt über 7,4 Kilometer auf Bestzeit. Urs Hunziker und Ken Krüger setzten sich im Mini WRC erwartungsgemäß an die Spitze. Mit rund sieben Sekunden Rückstand folgten mit Ulrich Kübler / Matthias Klotz und Stefan Stich / Nina Uttenreuther gleich zwei Mitsubishi Paarungen, die sich gegen den übermächtig erscheinenden Gegner nicht so einfach geschlagen geben wollten. Glück im Unglück hatten die Mitfavoriten Klaus-Jürgen Faust und Doris Nägel, die leicht neben der Strecke einen Wasserdurchlass trafen, ihren Mitsubishi hochkant übers Dach abrollten und mit dem Schrecken davon kamen.

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Nach einer kurzen Nacht folgte am frühen Samstagmorgen die Besichtigung der beiden Prüfungen „Sandsee“, der Klassiker durch die fürstlichen Wälder mit ganz viel Schotter - zweifelsohne eine der besten Wertungsprüfungen in Deutschland - und der neue Rundkurs „Schloss Syburg“,  mit engen Kurvenkombinationen, extrem schnellen Passagen und einem ständig wechselnden Untergrund. Pünktlich um 11:00 Uhr erfolgte der Restart am Ellinger Schloss zum ersten von zwei Umläufen, bevor die Teilnehmer gegen 12:15 Uhr zur knapp zwei Stunden Pause ans Rallyezentrum zurück kehrten und ab 14:10 Uhr den zweiten Durchgang in Angriff nahmen. Der Zieleinlauf fand bereits ab 15:30 Uhr statt und bei der feierlichen Siegerehrung am Abend überreichte den Preis für den Gesamtsieger das Fürsten-Ehepaar persönlich.

Der gesundheitlich angeschlagene Stefan Schulze setzt mit Copilotin Lisa Kuhn im Subaru Impreza die erste Bestzeit am Samstagmorgen, fing sich jedoch in WP3 einen Plattfuß ein und verlor dabei rund 1:30 Minute und damit jegliche Chance auf den Gesamtsieg. Somit konzentrierte sich das Duo darauf den Wagen heil ins Ziel zu bringen und wichtige Punkte in der Meisterschaft zu sichern, was mit Gesamtrang fünf auch gelang.

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Urs Hunziker und Ken Krüger zeigten keine Schwäche und fuhren mit drei Bestzeiten im Mini WRC den Sieg ein. Ulrich Kübler und Matthias Klotz kamen immer besser in Fahrt und reduzierten den Rückstand kontinuierlich, setzten in der Abschlussprüfung die Bestzeit und zeigten sich im Ziel in bester Laune: „Es lief super für uns! Mehr konnte und wollte ich nicht riskieren, da wir nächste Woche bei der Ostalb starten wollen…“ Die amtierenden DAM-Meister Martin Breiler und Katrin Rost fuhren im Mitsubishi Lancer Evo X taktisch mit Sicherheitsabstand nach vorne und hinten die Rallye sauber durch und feierten neben dem dritten Gesamtrang auch die Führungsübernahme in der Meisterschaft. Stefan Stich und Nina Uttenreuther folgten auf Gesamtrang vier, dahinter platzierten sich mit Stephan Köhler / Michaela Schachtner (6.), Manfred Bannwarth / Bernd Rieth (8.) und Torsten Michel / Anna Hinrichs (9.) drei weitere Mitsubishi unter den Top 10 im Gesamtklassement.  

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Andreas Gerst und Dietmar Rath brachten erstmals ihren neu erworbenen BMW M3 E30 in Wertung an den Start. Von Beginn an lief es super und das Duo genoss sichtlich die Fahrt im Bereich der Top 5 des Gesamtklassement. Auf der letzten Prüfung bremsten sie ein Plattfuß und anschließend beim Blick auf das Ergebnis 1:30 Minute Strafzeit aufgrund von drei Schikanenfehlern aus. Diese Strafzeiten bei Plastikschikanen stoßen schon seit der Einführung auf Missgunst bei den Teilnehmern. „Auf der einen Seite fährt man sich auf wirklich fahrerisch anspruchsvollen Prüfungen den Allerwertesten aus der Hose und dann wird man wie beim Slalom bei einem Hütchenfehler abgestraft“, ärgerte der sonst stets gut gelaunte Pfälzer am Abend. Rallye sollte Rallye bleiben - lieber eine ehrliche Delle in der Türe oder Kotflügel, als völlig überzogene Zeitstrafen an leicht zu verrückenden Plastikbaken – so der einhellige Tenor bei den Aktiven! Marc und Thomas Oest zeigten wie bereits beim Auftakt in Zorn eine fehlerfreie Vorstellung und gewannen verdient die Klasse 10 vor ihren Markenkollegen Markus Daffner / Matthias Hummel, die sich aufgrund von Fahrfehlern und ebenfalls zweier Schikanenfehler um eine bessere Platzierung brachten. 

In der mit 40 Teilnehmern stärksten Klasse 9 entfachte ein beinharter Dreikampf zwischen Jürgen Spieß / Axel Whyte im Opel Ascona B, Thomas und Melanie Schultz im modernen Renault Clio 3 RS, sowie Stefan Raffel und Uwe Schneider im BMW 318is – die in dieser Reihenfolge mit weniger als zwei Sekunden Zeitunterschied das Ziel erreichten. Dahinter folgten bereits die schnellsten Piloten des RG318is-Cup Jan Schneider / Markus Genthe vor Louis Herzog / Patrick Wegerhoff sowie Robin und Nicole Hofmann. Oliver Wirth und Stefan Pfister verloren aufgrund eines Reifenschadens in WP3 den Anschluss und mussten sich mit Klassenrang 11 begnügen.

Lediglich zwei von sieben gestarteten Teilnehmern erreichten in der Klasse 8 das Ziel in Wertung. Wolfgang Wittmann und Robert Nikol lagen bis zum technisch bedingten Ausfall in WP 4 in Führung, die Jügen Hohlheimer / Stephan Schwerdt im weidwund klingenden Fiat Punto KitCar fortan übernahmen und auch nicht mehr abgaben. Rudolf und Hans-Jürgen Minor verloren im Suzuki Swift besonders in WP 3 und 5 zu viel Zeit auf ihre Konkurrenz. In der Klasse 6/7 dominierten Reiner und Daniel Thiel im Fiat Panda 4x4 das Geschehen nach Belieben und fuhren einen weiteren Sieg ein.

Michael und Fabian Knese setzten sich gegen Willibald Biendl / Johannes Stephan, sowie die Lokalmatadore Christian Funk / Enrico Schnelle (alle BMW E36) in der Klasse 5 durch. In der Klasse 4 zeigte Sabine Stöttner mit Michael Sagmeister auf dem heißen Sitz im Opel Astra der versammelten männlichen Konkurrenz wo der Frosch die Locken hat und gewann vor den beiden Renault Clio von Thomas Heider / Hans-Josef Zuckermann und Sebastian Lockstet / Anni Solveig. Christian Jung und Thomas Schmitz auf Opel Corsa GSI gingen als Sieger aus der leistungsschwächsten Klasse 3 hervor.

Ergebnis 16. Fürst Carl Rallye des MSC Jura

01.  Hunziker Urs / Krüger Ken

Mini WRC

29:18,3

02.  Kübler Ulrich / Klotz Matthias

Mitsubishi Lancer Evo 8

+0:25,6

03.  Breiler Martin / Rost Katrin

Mitsubishi Lancer Evo X

+1:18,5

04.  Stich Stefan / Uttenreuther Nina

Mitsubishi Lancer Evo 8

+1:59,0

05.  Schulze Stefan / Kuhn Lisa

Subaru Impreza

+2:51,4

06.  Köhler Stephan / Schachtner Michaela

Mitsubishi Lancer Evo VI

+2:56,8

07.  Oest Marc / Oest Thomas

BMW E36

+2:57,4

08.  Bannwarth Manfred / Rieth Bernd

Mitsubishi Lancer Evo VI

+3:10,7

09.  Michel Torsten / Hinrichs Anna

Mitsubishi Lancer Evo

+3:26,7

10.  Daffner Markus / Hummel Matthias

BMW M3

+4:14,3

 

   
   

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